Sternen-Rivalität im Weltraumnebel

Die Nasa hat ein neues Bild des Hubble-Teleskops veröffentlicht: In einer Wolke des Weltraumnebels Trifid befindet sich eine Geburtstätte neuer Sterne. Es ist zu erkennen, wie einem kleinen Stern durch seinen größeren Nachbarn langfristig die Lebensgrundlage entzogen wird.

Frankfurt/Main - Rivalität unter Sternen hat das Teleskop Hubble im Weltraumnebel Trifid beobachtet. Auf dem von der Nasa veröffentlichten Bild ist nach Angaben der Forscher eine Wolke aus Staub und Gas erkennbar, in der sich neue Sterne entwickeln. Die jungen Sterne werden von der Strahlung eines großen Sternes auseinander gezogen, der sich in der Nähe befindet.

Die Wolke als Geburtsstätte neuer Sterne befindet sich rund acht Lichtjahre entfernt von dem zentralen Stern des Trifid-Nebels, der außerhalb des Bildes liegt.

In der oberen linken Ecke des Bildes ist ein stellarer Strahl zu sehen, der von der Spitze der dichten Wolke drei Viertel eines Lichtjahres in den Nebel hereinreicht. Seine Quelle ist ein sehr junger Stern, der in der Wolke liegt.

Solche Strahlen bestehen aus Gasen, die als Abfallprodukt bei der Bildung neuer Sterne entstehen. Die Strahlung des großen Sternes im Zentrum des Nebels bringt das Gas in dem Strahl ebenso wie den Rest des Nebels zum Glühen.

Der junge Stern unter der Wolkendecke zieht durch seine Schwerkraft Gas aus seinem Umfeld an, um zu wachsen. Er hat allerdings kaum class=GramE>ein Chance, älter als 10.000 Jahre zu werden. Denn die Strahlung des älteren und kräftigeren Sterns zehrt auch an dem Nebel und dürfte dem jungen Stern bald die Wachstumsgrundlage entziehen.