Plutos dunkles Geheimnis

Während die Fachwelt darüber diskutiert, ob Pluto weiterhin "Planet" genannt werden darf, überrascht der Eisbrocken mit neuen Einblicken. Ist Pluto bedeckt mit eisiger Lava?

Eine jetzt veröffentlichte Karte des äußersten Planeten unseres Sonnensystems offenbart eine mysteriöse dunkle Region südlich des Pluto-Äquators. Dies berichtet "BBC News Online" unter Berufung auf eine aktuelle Veröffentlichung des Fachblatts " Astronomical Journal".

Demnach haben Astronomen des class=SpellE>Southwest Research Institutes den bis zu 7350 Millionen Kilometer von der Erde entfernten Planeten genau zu den Zeiten ins Visier genommen, als der Mond Charon zwischen Erde und Pluto seine Bahnen zog. Jedes Mal, wenn class=SpellE>Charons Schatten auf den 1930 entdeckten Himmelskörper fiel, registrierten die Forscher die Beleuchtungsunterschiede auf der Oberfläche das Planeten.

Aufnahmen mit verschiedenen Wellenlängen führten letztlich zu einer neuen, mehrfarbigen Karte des im Durchmesser lediglich 2250 Kilometer messenden Eisbrockens. Die dunkle Stelle auf Plutos Südhalbkugel könnte identisch mit ähnlichen Regionen auf Triton sein, Neptuns größtem Mond. Viele Gebiete Tritons sind, so vermuten Astronomen, mit Eislava überzogen. Gleichzeitig steigt flüssiger Stickstoff aus dem Innern des Mondes auf.

Was genau auf der Oberfläche Plutos vor sich geht, werden Astronomen erst mit Sicherheit sagen können, wenn eine Sonde den äußersten Planeten besucht hat. Ein entsprechendes Rendezvous soll zwar, nachdem die class=SpellE>Nasa das Projekt zunächst gestrichen hatte, nun doch stattfinden. Mit einer Ankunft bei Pluto ist jedoch nicht vor 2015 zu rechnen.