Mit Überlichtgeschwindigkeit durch den Weltraum

Was für die Crew von "Raumschiff Enterprise" zum Alltag gehörte, steht auch für Erdbewohner nicht mehr in den Sternen. Ein russischer Relativitäts-Forscher meint, einen Weg gefunden zu haben, auf dem der Mensch das Licht einholen kann.

Der russische Forscher Sergej Krasnikow hat eine Entdeckung gemacht, die den Eindruck vermittelt, man könne schneller als mit Lichtgeschwindigkeit durch das All reisen. Der Relativitäts-Experte aus St. Petersburg fand einen neuen Typ der so genannten Wurmlöcher.

Ein "Wurmloch" ist eine Verbindung zwischen zwei Orten im Universum. Man stelle sich das Universum als Ballon vor. Das Licht muss sich außen am Ballon entlang bewegen. Der Mensch, der durch das All reist, kann jedoch eine Abkürzung nehmen, indem er ein "Wurmloch" benutzt, einen "Kanal" durch die Mitte des Ballons. So kann er das Licht überholen und es entsteht der Eindruck, dass er sich mit "Über-Lichtgeschwindigkeit" durch den Weltraum bewegt.

Bisher galten die Löcher als zu klein und instabil, um intergalaktische Reisen zu ermöglichen. "Neu ist, dass dieses Loch genügend eigene Materie erzeugt, um groß genug zu werden", sagte Krasnikow. Seine Theorie wird von anderen Forschern skeptisch betrachtet.

Bereits 1935 wiesen die Physiker Albert Einstein und Nathan Rosen nach, dass nach der Allgemeinen Relativitätstheorie so genannte Brücken in der Raumzeit möglich wären. Allerdings würden sie zusammenfallen, sobald sich ihnen ein Raumschiff nähert.