Astronomen der Europäischen Südsternwarte konnten in class=SpellE>Paranal in Chile zum ersten Mal eine große Anzahl kleiner und relativ leichter, neugeborener Sterne in der Milchstraße dokumentieren.
München - Bei den Himmelskörpern, die kleiner
als die Sonne sind, ist es noch zu keiner atomaren Kernreaktion gekommen. Die
jüngsten Sterne befänden sich schwach strahlend noch im Prozess der immer dichter
werdenden, sich zusammenziehenden Gasmasse, sagte am Montag der Astronom Richard
West von der
Europäischen Südsternwarte (ESO)
in Garching bei München. Die Beobachtungen wurden
von Chile aus mit dem class=SpellE>ESO-Superteleskop VLT gemacht
und erfassten in 20.000 Lichtjahren Entfernung einige hundert junge Sterne in
einem Spiralarm (Carina) der Milchstraße.
Bisher waren die Astronomen davon ausgegangen, dass sich schwere Sterne von einer mehrfachen Größe unserer Sonne in Einzelprozessen entwickeln. Nun sei es erstmals geglückt, das gleichzeitige Entstehen von kleinen und großen Sternen nachzuweisen, sagte West. Dies sei der großen Auflösung des ESO-Teleskops und dessen Schnelligkeit zu verdanken, da die kleinen Sterne vor ihrer Initialzündung nur sehr schwach leuchten und in der Regel von der Helligkeit der schweren Sterne überstrahlt werden.