3D-Einblicke in die lebende Zelle

Die Konfokale Laser-Scan-Mikroskopie hat sich zu einem Instrument entwickelt, mit dem sich Strukturen und Vorgänge in lebenden Zellen räumlich darstellen lassen. Das Bonner Forum Biomedizin hat nun in Kooperation mit der Firma Carl Zeiss ein Referenzzentrum für Konfokale Laser-Scan-Mikroskopie gegründet.

Die Konfokale Laser-Scan-Mikroskopie liefert detaillierte Bilder von einer definierten Schnittebene, und - anders als bei herkömmlichen Methoden - ohne störende Einflüsse aus anderen Bereichen der Zelle. Die in verschiedenen Ebenen gemachten Bilder lassen sich am Computer zu einer räumlichen Ansicht verschmelzen.

Tumorzellen des Zwerghamsters (Ovarialkarzinomzellen).

Das Zellskelett ist für die Beweglichkeit von Zellen und für ihre Stabilität verantwortlich.

Bewegung der Zellen am Bildschirm

Der größte Vorteil des Mikroskops ist jedoch, dass sich mit ihm die Wanderung von lebenden Zellen oder auch die Bewegung von Zellmolekülen direkt am Bildschirm verfolgen lassen.

Dazu drücken die Wissenschaftler dem Molekül, für das sie sich interessieren, eine Art "molekulare Laterne" in die Hand - das "Grün Fluoreszierende Protein" aus der von Natur aus leuchtenden Hochseequalle Aequorea victoria. Diese Technik ermöglicht es beispielsweise, den molekularen Motor von wandernden Zellen sichtbar zu machen.

Zusammenarbeit verbessern

Das Bonner Forum Biomedizin wurde 1996 mit dem Ziel gegründet, die Zusammenarbeit von Forschergruppen aus Biologie, Chemie und Medizin zu verbessern.

Die Kooperation erlaubt auch die Anschaffung von Forschungsgeräten wie dem Laser-Scan-Mikroskop, das als Bestandteil des Bonner Forums Biomedizin von verschiedenen Arbeitsgruppen genutzt und außerdem professionell betreut wird.

Bildergalerie zu Konfokalen Laser-Scan-Mikroskopie