Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Villach - Peraustrasse   

Fachgruppe: Chemie




Am 22.Mai machte sich die 4B auf zu einer geschichtlich-naturwissenschaftlichen Exkursion nach Triest. Zuerst besuchten wir das ehemalige Konzentrationslager "Risiera di San Sabba". Es war eine ehemalige Reismühle in einem Vorort von Triest. Die Gebäudeteile waren 1913 gebaut worden und schon leer stehend, als die Deutschen sie besetzten. Zuerst wurde die Risiera als Gefängnis genutzt, seit Oktober 1943 aber als Polizeihaftlager/KZ.

In drei hohen Gebäuden (3, 4 und 6 Etagen hoch) wurden Zellen, Lagerräume, Bekleidungs- und Schuhwerkst6auml;tten sowie SS-Quartiere eingerichtet. Der hohe Schornstein, in Kombination mit dem vergrößerten Ofen, wurde zum Krematorium für tausende von Opfern. Vom 20. Oktober 1943 bis zum Frühjahr 1944 wurden in der Risiera etwa 25.000 Juden und Partisanen verhört und gequält. 3.000-4.000 von ihnen wurden hier ermordet.

Nach den ergreifenden Ausführungen von Herrn Prof. Schurian besuchten wir noch "La Grotta Gigante".



Nachdem wir uns im Chemieunterricht gut auf das Thema "Carbonate"vorbereitet haben, konnten wir unser Wissen über Kalk (CaCO3) und seine wunderschönen Erscheinungsformen vertiefen. Wegen der außergewöhnlichen Größe ihrer Haupthalle ist die Grotta Gigante/Riesengrotte, die sich in der Nähe von Borgo Grotta Gigante, Gemeinde Sgonico (Triest) befindet, seit 1995 im Guiness-Buch der Rekorde als eine der größten Schauhöhlen der Welt eingetragen. Auf steilen Stiegen abwärts betritt man die Höhle, bis man den Großen Dom betritt, der 98,50 m hoch, 76,30 m breit und 167,60 m lang ist. Hier befinden sich zwei geodätische Pendel zur Erforschung der Gezeiten der Erdkruste. Der Boden und die Decke sind voll von Stalagtiten und Stalagmiten jeder Größe, einigen wurden sogar Namen gegeben. Der größte Stalagmit ist die Rüdigersäule mit einer Höhe von 12 Metern.